Vitalzeichen: Unterschied zwischen den Versionen
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Im erweiterten Sinn werden in der Medizin auch andere, apparativ messbare Körperfunktionen, wie die elektrische Aktivität des Herzens ([[EKG]]) oder des Gehirns ([[EEG]]) sowie der [[zentraler Venendruck|zentrale Venendruck]] | Im erweiterten Sinn werden in der Medizin auch andere, apparativ messbare Körperfunktionen, wie die elektrische Aktivität des Herzens ([[EKG]]) oder des Gehirns ([[EEG]]) sowie der [[zentraler Venendruck|zentrale Venendruck]] als Vitalzeichen eingeordnet. | ||
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Aktuelle Version vom 26. März 2025, 13:10 Uhr
von lateinisch: vita - Leben
Synonym: Lebenszeichen
Englisch: vital sign
Definition
Die Vitalzeichen sind Merkmale, die es ermöglichen, die Vitalfunktionen eines Organismus von außen wahrzunehmen. Die wichtigsten Vitalzeichen des Menschen sind Atemtätigkeit, Blutdruck, Puls, Bewusstsein und Körpertemperatur.
Im erweiterten Sinn werden in der Medizin auch andere, apparativ messbare Körperfunktionen, wie die elektrische Aktivität des Herzens (EKG) oder des Gehirns (EEG) sowie der zentrale Venendruck als Vitalzeichen eingeordnet.
Terminologie
Die Begriffe "Vitalzeichen" und "Vitalfunktionen" werden in der medizinischen Umgangssprache häufig synonym verwendet.
Hintergrund
Die quantitative Erfassung der Vitalzeichen durch Messung nennt man Vitalzeichenkontrolle. Sie misst die so genannten Vitalparameter:
- arterieller Blutdruck,
- Pulsfrequenz,
- Atemfrequenz und
- Körpertemperatur.
Darüber hinaus kann auch der Bewusstseinszustand semiquantitativ mit Hilfe von Scoresystemen wie dem Glasgow Coma Score oder dem Pediatric Glasgow Coma Score erfasst werden.
In der Notfall- und Intensivmedizin werden die Vitalparameter und damit die Vitalzeichen durch Überwachungsmonitore meist kontinuierlich kontrolliert.