Bridging-Bronchus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. März 2024, 10:01 Uhr
Englisch: bridging bronchus
Definition
Der Bridging-Bronchus ist eine seltene kongenitale Fehlbildung des Tracheobronchialbaums. Dabei handelt es sich um einen Bronchus, der vom linken Hauptbronchus ausgeht, das untere Mediastinum nach rechts kreuzt und hier den Mittellappen- und Unterlappenbronchus rechts versorgt.
Klinik
Der Bridging-Bronchus ist mit weiteren Anomalien assoziiert: Bei den meisten Patienten besteht gleichzeitig eine aberrierende linke Pulmonalarterie ("pulmonary sling") und eine Trachealstenose. Weitere assoziierte Fehlbildungen sind z.B. Wirbelanomalien, eine Hufeisenniere und eine Analatresie.
Diagnostik
Im Röntgen-Thorax kann ein Bridging-Bronchus durch einen vorgetäuschten Tiefstand der Carina in Höhe von BWK5 bis BWK6 auffallen ("Pseudocarina"). Der rechte Hauptbronchus, der nur den rechten Oberlappen versorgt, darf dann nicht als Trachealbronchus interpretiert werden.
Die Diagnose eines Bridging-Bronchus gelingt mittels CT-Thorax und/oder Bronchoskopie.