Vena auricularis caudalis (Veterinärmedizin)
Synonym: V. auricularis caudalis
Definition
Anatomie
Die Vena auricularis caudalis weist einen komplexen Verlauf auf. Sie nimmt tierartlich verschiedene Gefäße auf und bildet zahlreiche Anastomosen mit angrenzenden Venen.
Das Gefäß zieht bogenförmig um den Ohrmuschelgrund herum und nimmt dabei etliche Äste auf. Im weiteren Verlauf schwenkt es in kaudoventrale Richtung, um letztendlich in die Vena maxillaris abzufließen.
Bei der Katze und beim Pferd ist die Vena auricularis caudalis oftmals zweigeteilt, sodass das venöse Blut aus zwei Gefäßen an die Vena maxillaris herangeführt wird.
Zufließende Gefäße
- Rami musculares aus dem Musculus temporalis; sie geben wiederum ab
- Ramus muscularis: aus kopfnahen Anteilen der oberflächlichen Halsmuskeln
- anastomosiert mit dem Ramus auricularis venae cervicalis superficialis (Schwein)
- Rami parotidei: kommen von kaudoventraler Richtung aus der Glandula parotis; nur beim Schwein und Pferd
- Venae glandulares: entstammen der Glandula parotis und Glandula mandibularis beim Wiederkäuer
- Vena stylomastoidea: kommen von der Paukenhöhle durch das Foramen stylomastoideum; beim Hund und Wiederkäuer ausgebildet
- Vena auricularis lateralis: entstammen dem Lateralrand der Ohrmuschel; außer bei der Katze
- Vena auricularis intermedia: entspringen aus dem mittleren Bereich der Ohrmuschelaußenfläche
- Vena auricularis media: sammelt das venöse Blut am medialen Ohrmuschelrand und fließt nur beim Pferd in die Vena auricularis caudalis ab
Anastomosen
Die Vena auricularis caudalis bildet verschiedene Anastomosen mit folgenden umliegenden Gefäßen aus:
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band III: Kreislaufsystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
Fachgebiete:
Anatomie, Veterinärmedizin
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