Tubensterilität
Synonym: tubare Sterilität
Definition
Als Tubensterilität bezeichnet man eine Form der weiblichen Sterilität, die durch einen Verschluss der Eileiter (Tuba uterina) verursacht wird.
Hintergrund
Der Eileiter verbindet beidseits das Ovar mit dem Uterus. Es handelt sich nicht um ein einfaches Hohlraumsystem, sondern um ein komplex aufgebautes Organ, dass den Transport der Eizelle sowie der Spermien in jeweils gegenläufige Richtung sicherstellt. Auch die Befruchtung selbst findet am Übergang zwischen dem isthmischen und ampullären Teil des Eileiters statt.
Ursachen
Ursache der Tubensterilität ist ein distaler oder proximaler Eileiterverschluss, der durch Entzündungen, Infektionen (z.B. Gonorrhö) oder Traumen (z.B. Tubargravidität) ausgelöst werden kann.
Wenn dauerhaft kein Kinderwunsch besteht, wird eine Tubensterilität ggf. auch bewusst als Verhütungsmaßnahme durch eine Tubenligatur herbeigefürt.
Diagnostik
Die Durchgängigkeit der Tuben kann durch verschiedene Verfahren überprüft werden, u.a. durch
Therapie
Die Therapie der Wahl ist die operative Rekonstruktion der Eileiter durch eine Tubenplastik bzw. Fimbrioplastik. Lassen die anatomischen Verhältnisse keine Rekonstruktion zu, kann der Kinderwunsch durch eine In-vitro-Fertilisation (IvF) erfült werden.
um diese Funktion zu nutzen.