Synonym: Transurethrale Katheterisierung
Die transurethrale Blasenkatheterisierung ist eine Form der Blasenkatheterisierung, bei der ein Blasenkatheter durch die Urethra in die Harnblase eingeführt wird.
Vor einer transurethralen Blasenkatheterisierung sollte ein sogenanntes Katheterset bereitstehen, welches alle benötigten Materialen enthält. Dazu gehören:
Die transurethrale Katheterisierung bei Frau und Mann unterscheiden sich in der Durchführung, da beim Mann erschwerend der durch den Penis verlaufende Teil der Harnröhre mit dem Katheter durchlaufen werden muss.
Für eine transurethrale Blasenkatheterisierung bestehende Kontraindikationen sind:
Vorbestehende Harnröhrenstrikturen sind eine relative Kontraindikation, bei notwendiger Katheterisierung kann trotzdem vorsichtig katheterisiert werden.
Im Rahmen der transurethralen Blasenkatheterisierung kann als wichtigste Komplikation neben der katheterassozierten Harnwegsinfektion die Harnröhrenstriktur auftreten.
Durch die mechanische Reizung der Harnröhre durch den Katheter entsteht eine Urethritis, die als Folge einer narbigen Abheilung in eine Striktur übergehen kann.
Weiterhin ist das Infektionsrisiko für schwerwiegende Infektionen der ableitendne Harnwege höher. So kann es neben der Urethritis zur Prostatitis, Epididymitis und Pyelonephritis kommen. Im Extremfall kann eine lebensbedrohliche Sepsis entstehen, sodass eine regelmäßige und sachgerechte Katheterpflege im Rahmen der transurethralen Blasenkatheterisierung unerlässlich ist.
Diese Seite wurde zuletzt am 21. Januar 2019 um 19:08 Uhr bearbeitet.
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