Transformationszone (Uterus)
Synonyme: Übergangszone, Umwandlungszone
Englisch: transformation zone
Definition
Die Transformationszone des Uterus, kurz TZ, ist ein epithelialer Übergang innerhalb des Gebärmutterhalses (Cervix uteri).
Histologie
Im Gebärmutterhals findet sich eine klare Grenze zwischen dem Zylinderepithel der Endozervix und dem unverhornten mehrschichtigen Plattenepithel der Ektozervix. Die Lage dieser Transformationszone ändert sich mit dem Alter. So befindet sie sich vor der Pubertät noch weit im Gebärmutterhals. Mit dem Erreichen der Geschlechtsreife kommt es zur Ektopie und einer Verlagerung auf die Oberfläche der Portio. Die Grenze kann dann kolposkopisch dargestellt werden. Im Laufe der Zeit kommt es dann zur Plattenepithelmetaplasie im Bereich zwischen ursprünglicher und neuer Übergangszone. In einigen Quellen wird nur dieser metaplastische Bereich als Transformationszone bezeichnet.
Nach der Menopause kommt es zur Rückverlagerung nach endozervikal.
Klinik
Die Transformationszone des Uterus ist, wie auch andere Transformationszonen, prädisponiert für Infektionen und maligne Entartungen (z.B. Zervixkarzinom).
Durch die Rückverlagerung im Alter kann es zur Verlegung der Ausführgänge von Schleimhautdrüsen kommen. Die resultierenden Retentionszysten werden als Ovula Nabothi bezeichnet. Zudem macht die Rückverlagerung die Früherkennung von malignen Veränderungen bei älteren Frauen schwieriger.
Literatur
- Welsch, Kummer, Histologie, das Lehrbuch, 5. Auflage, Urban & Fischer Verlag
- Böcker, Pathologie, 5. Auflage, Elsevier, 2012
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