Tardives Hämangiom
Synonyme: Seniles (Häm)angiom, Kirschhämangiom, "Rubinfleck", "Blutschwämmchen"
Definition
Epidemiologie
Tardive Hämangiome treten ab dem 3. Lebensjahrzehnt auf. Mit dem Alter nimmt ihre Häufigkeit zu.
Symptome
Tardive Hämangiome präsentieren sich als schmerzlose, scharf begrenzte, hell- bis dunkelrote Knötchen oder Flecken. Nach einer Thrombosierung werden sich auch als schwarze Papeln manifest. Häufig treten sie am Rumpf, seltener an den Extremitäten oder im Gesicht auf. Sie können einzeln oder zahlreich in Gruppen stehen.
Diagnostik
Die Diagnose wird meist anhand der Anamnese sowie der Inspektion mit dem Dermatoskop als Blickdiagnose gestellt. Bei der Untersuchung mit einem Glasspatel lässt sich das Blut aus den Gefäßschlingen ausdrücken, so dass die Effloreszenz abblasst. Bei suspekter Größenzunahme ist eine Exzision mit pathohistologischer Untersuchung notwendig.
Differentialdiagnose
Das eruptive Auftreten von multiplen Hämangiomen kann Ausdruck einer Systemerkrankung, z.B. eines POEMS-Syndrom oder eines Castleman-Lymphoms, sein.
Therapie
Tardive Hämangiome lassen sich durch verschiedene dermatochirurgische Verfahren entfernen, u.a. durch Lasertherapie (Argonlaser), Kryotherapie, Elektrokauterisation oder Sklerotherapie.
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