Angiokeratom
Definition
Unter einem Angiokeratom handelt es sich um eine warzenartige Neubildung im Sinne einer angiomatösen Fehlbildung mit einer ausgeprägten Keratose an der Oberfläche. Es existieren zahlreiche Unterarten dieser stets gutartigen Tumorart.
Vorkommen
Prinzipiell kann ein Angiokeratom an sämtlichen Körperstellen auftreten, an denen ein dichtes Netz an Blutgefäßen existiert. Klinisch zeigen sich aber die meisten Tumore an den distalen Extremitäten.
Klinisches Bild
Es handelt sich um einen leicht über den Hautniveau erhabenen Tumor, mit einer dunkelroten, rostfarbenen und bisweilen auch dunkelblauen (ähnlich einem Hämatom) Färbung. Die Begrenzung verläuft scharf und die Oberfläche besteht aus keratotischem Gewebe, welches häufig etwas weißlich glänzt.
Diagnose
Die Diagnose des Angiokeratoms kann durch Betrachtung des Herdes gestellt werden und bedarf i. d. R. keiner histologischen Untersuchung.
Therapie
Chirurgische Entfernung des abnormalen Gewebes, evtl. auch Laser-unterstützt.
Unterarten
- Angiokeratoma corporis diffusum Fabry: Im Rahmen von Morbus Fabry. Häufig dominieren hier kleinere, bläuliche Krankheitsherde.
- solitäres Angiokeratom: kommt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen an den Beinen vor
- Angiokeratoma scroti Fordyce: Vorkommen an der Vulva und am Skrotum
- idiopathisches Angiokeratoma corporis diffusum: häufig wiederkehrende Angiokeratome, ohne erkennbare pathologische Ursache
um diese Funktion zu nutzen.