TRPC2

Beim Menschen und Altweltaffen handelt es sich bei dem zugehörigen kodierenden Gen um ein Pseudogen. Es wird nur bei einigen Tieren ausgebildet, die über ein intaktes Jacobson-Organ verfügen.

Bei Mäusen besteht der TRPC2-Rezeptor aus 6 Transmembrandomänen. Weitere Isoformen wurden beschrieben, die sich u.a. am N-Terminus und in der Länge unterscheiden. Die Expression des TRPC2-Rezeptors ist überwiegend auf Neurone des Jacobson-Organs beschränkt, während die Isoformen auch in anderen Organen wie Herz, Gehirn, Leber und Hoden exprimiert werden.

In Spermien wurde das TRPC2-Protein im Akrosombereich nachgewiesen, was auf eine mögliche Rolle bei der Befruchtung hindeutet.^[1]

Bei Tieren mit intaktem Jaconson-Organ (insb. Nagetieren) spielt der Kanal eine wichtige Rolle bei der Signalkaskade, die durch Pheromone ausgelöst wird. Diese ist u.a. an der Pheromonerkennung und dem Paarungsverhalten beteiligt.

TRPC2-defiziente Mäuse (Trpc2-/-) zeigen ein verändertes Paarungsverhalten und Verlust geschlechtsspezifischer sozialer Verhaltensweisen.^[2]

• Liman und Dulac. TRPC2 and the Molecular Biology of Pheromone Detection in Mammals. In: Liedtke WB, Heller S, editors. TRP Ion Channel Function in Sensory Transduction and Cellular Signaling Cascades. Boca Raton (FL): CRC Press/Taylor & Francis; 2007. Chapter 3.
• IUPHAR/BPS Guide to Pharmacology – TRPC2, abgerufen am 05.09.2025