Transmembrandomäne
Englisch: transmembrane domain
1. Definition
Als Transmembrandomäne bezeichnet man den Teil eines Transmembranproteins (z.B. eines Rezeptors), welcher die Lipid-Doppelschicht durchspannt.
2. Aufbau
Transmembrandomänen enthalten typischerweise lange Abfolgen von hydrophoben Aminosäuren wie z.B. Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin und Tryptophan. Diese ermöglichen es dem Protein, stabil in der lipophilen Umgebung der Membran eingebettet zu sein.
Die häufigsten tertiären Proteinstrukturen, die in Transmembrandomänen gefunden werden, sind Alpha-Helices und Beta-Fässer (β-barrels).
Einige Proteine haben nur eine einzelne Transmembrandomäne ("single-pass"), während andere mehrere Transmembrandomänen ("multi-pass") haben, sodass sie sich mehrmals durch die Membran winden. Ein Single-Pass-Transmembranprotein besteht typischerweise aus drei Domänen: der extrazellulären Domäne, der Transmembrandomäne und der intrazellulären Domäne.
3. Funktion
Proteine mit Transmembrandomänen haben verschiedene Aufgaben, unter anderem:
- Transport von Molekülen durch die Membran
- Signalübertragung
- Zelladhäsion