TAC-Schema
Definition
Das TAC-Schema ist eine Polychemotherapie, bei der 3 zytostatische Wirkstoffe verabreicht werden. Das Schema beinhaltet ein Taxan (Docetaxel), ein Anthrazyklin (Doxorubicin), sowie Cyclophosphamid.
Schema
Das TAC-Schema besteht aus 6 Behandlungszyklen. Die Wiederholung erfolgt dabei alle 3 Wochen.
- T: Taxan - Docetaxel 75 mg/m2 Körperoberfläche i.v. an Tag 1
- A: Anthrazyklin - Doxorubicin 50 mg/m2 i.v. an Tag 1
- C: Cyclophosphamid 500 mg/m2 i.v. an Tag 1
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Indikation
Das TAC-Schema wird eingesetzt zur adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms.
Wirkung
Das TAC-Schema ist unabhängig vom Lymphknotenbefall, vom Hormonrezeptorstatus oder vom HER-2-Status effektiv. Bei Patientinnen mit Lymphknotenbefall konnte durch das Kombinationsregime die Rezidivrate um ein Drittel gesenkt werden, unabhängig davon, ob es sich um hormonrezeptorpositive oder -negative Tumoren handelte.
Komplikation
Nachteil des taxanhaltigen Schemas sind die erhöhten Raten an (febrilen) Neutropenien. Diese und andere neutropenische Komplikationen lassen sich jedoch durch eine prophylaktische Behandlung mit G-CSF vermeiden. Weiterhin kommt es zu Anämien.
Literatur
- Ärztezeitung: Überlebensvorteil durch Docetaxel-Therapie letzter Zugriff am 12.12.2020
- Ärzteblatt: Böttger, Sabine Medikamentöse Krebstherapie: Studien mit neuen Substanzen vorgestellt letzter Zugriff am 12.12.2020
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