Stukkokeratose
Synonyme: Keratoelastoidosis verrucosa, Stukkokeratosis, Stuccokeratosis, Verrucae dorsi manus et pedis
Englisch: stucco keratosis
Definition
Die Stukkokeratose ist eine Sonderform der seborrhoischen Keratose, die durch wenig bis nicht pigmentierte Papeln der Haut gekennzeichnet ist.
Klinik
Die Stukkokeratose manifestiert sich meistens ab dem 50. Lebensjahr. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Klinisch präsentiert sich die Stukkokeratose durch einzelne oder multiple linsengroße Papeln, die typischerweise rundlich oder oval geformt sind. Die Papeln sind leicht erhaben und scharf begrenzt. Die Oberfläche ist mit rauen, weißlichen Schuppen bedeckt. Die Schuppen lassen sich in der Regel schmerzlos mit dem Fingernagel abkratzen. Bei tieferem Auskratzen bleibt typischerweise ein punktförmig blutendes Areal bestehen. Die Patienten weisen in der Regel keine subjektive Symptomatik auf.
Am häufigsten treten die Hautveränderungen an den Extremitäten auf, insbesondere an den Streckseiten der Unterschenkel, den Fußrücken sowie Knöcheln. Darüber hinaus können die Unterarmstreckseiten und die Handrücken betroffen sein. Das Gesicht und der Rumpf sind in der Regel frei von Effloreszenzen. Es besteht keine Tendenz zur malignen Entartung.
Diagnostik
Die Diagnose wird in erster Linie klinisch gestellt. Histologisch zeigt sich eine sägezahnartige Papillomatose und einer lamelläre Hyperkeratose.
Differentialdiagnosen
Mögliche Differentialdiagnosen der Erkrankung sind beispielsweise:
Therapie
Die Hautveränderungen können mit keratolytischen Salben oder mit Hilfe einer Kürettage bzw. durch eine Desikkation entfernt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Durchführung einer Lasertherapie.
Literatur
- Altmeyers Enzyklopädie - Stukkokeratosis, abgerufen am 27.07.2022
- Pschyrembel - Stuccokeratosis, abgerufen am 27.07.2022
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