Spindelzellsarkom
Englisch: spindle cell sarcoma
Definition
Das Spindelzellsarkom ist ein seltener maligner Tumor, der sich aus dem Bindegewebe entwickelt. Er gehört zu den undifferenzierten Weichteilsarkomen. Namensgebend sind die charakteristischen spindelförmigen Tumorzellen.
Hintergrund
Die WHO klassifiziert Weichteiltumore in der Regel nach ihrem wahrscheinlichen Ursprungsgewebe, z.B. als Leiomyosarkome, Fibrosarkome oder Rhabdomyosarkome. Bei unklarer Histogenese werden Sarkome nach ihrer pathohistologischen Morphologie benannt, in diesem Fall spricht man von epitheloiden Sarkomen, Klarzellsarkomen oider Spindelzellsarkomen. Genauere Zuordnungen sind durch die Immunhistochemie möglich.
Epidemiologie
Spindelzellsarkome können in jeder Altersgruppe auftreten, meist sind jedoch Patienten über 40 betroffen.
Symptome
Die Symptome eines Spindelzellsarkoms hängen von der Lage und Größe des Tumors ab. Initial wachsen die Tumoren häufig schmerzlos, wodurch sie vor der Erstvorstellung eine beträchtliche Größe erreichen können. Später treten Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich auf. Weitere unspezifische Symptome sind Müdigkeit, Schwäche und Gewichtsverlust.
Diagnostik
Die Diagnose eines Spindelzellsarkoms erfordert in der Regel eine Kombination aus bildgebenden Untersuchungen (CT oder MRT) und der histopathologischen Analyse einer Tumorbiopsie.
Therapie
Die Behandlung von Spindelzellsarkomen hängt von der Größe, der Lage und dem Stadium des Tumors ab. Die primäre Behandlung des Spindelzellsarkoms ist die operative Tumorresektion. In einigen Fällen kann eine Strahlen- oder Chemotherapie eingesetzt werden, um den Tumor zu verkleinern oder seine Ausbreitung zu verhindern.
Quellen
- Baptist Health - Spindle cell sarcoma, abgerufen am 04.04.2023
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