Somatomedin
Definition
Somatomedine sind eine Gruppe wachstumshormonabhängiger Peptidhormone, die hauptsächlich in der Leber als Reaktion auf eine Stimulierung durch Somatotropin gebildet werden. Sie fördern das Zellwachstum und die Zellteilung.
Funktion
Somatotropin wird in der Adenohypophyse nach einer Stimulation durch Somatoliberin (GHRH) synthetisiert und endokrin sezerniert, wodurch die Synthese von Somatomedinen in der Leber induziert wird. Die synthetisierten Somatomedine binden an spezifische Rezeptoren der peripheren Zielzellen und aktivieren über tyrosinkinasegekoppelte Signalwege (u.a. PI3K/Akt und MAPK) die Zellproliferation und -differenzierung, insbesondere in Knochen, Knorpel, Muskeln und anderen Geweben. Somatomedine wirken endokrin, parakrin und autokrin.
Mitglieder
- IGF-1 (Somatomedin C)
- Somatomedin B
- IGF-2 (Somatomedin A)
Literatur
- ScienceDirect – Somatomedin, abgerufen am 21.07.2025