Sekundärfollikel
Definition
Der Begriff Sekundärfollikel kann in der Histologie unterschiedliche Bedeutungen haben:
- das Reifungsstadium eines Ovarialfollikels.
- die aktivierte Form eines Lymphfollikels nach Antigenkontakt
Histologie
Ovarialfollikel
Sekundärfollikel sind das Vorstadium der Tertiärfollikel. Sie weisen ein mehrschichtiges, kubisches Follikelepithel auf, aus dem sich im weiteren Verlauf der Follikelreifung die Granulosazellen entwickeln werden. Zwischen der inneren Follikelepithelzellschicht und der Eizelle ensteht die azelluläre Zona pellucida. Ferner sieht man spindelförmige Bindegewebszellen, die sich von außen fischschwarmartig um das Follikelepithel anordnen. Aus ihnen bildet sich später die Theca folliculi.
Lymphfollikel
Sekundärfollikel entstehen durch Antigenkontakt aus lymphatischen Primärfollikeln. Sie sind von einer Schicht aus dicht gelagerten T-Lymphozyten, dem parafollikulären Raum, eingefasst. Im Zentrum des Sekundärfollikels sieht man eine etwas zellärmere Zone, die als Reaktionszentrum bezeichnet wird. Dort befindet sich ein lichtmikroskopisch nur schwer differenzierbarer Cluster aus antigenpräsentierenden Zellen, Makrophagen und B-Lymphozyten.
siehe auch: Lymphfollikel
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