Zona pellucida
Synonym: Glashaut
Englisch: zona pellucida, egg coat, pellucid zone
Definition
Die Zona pellucida ist eine Hülle aus verschiedenen Glykoproteinen, welche die Eizelle umgibt. Sie wird überwiegend von der Oozyte selbst, zu einem kleineren Teil von kubischen Follikelepithelzellen (Granulosazellen) des Primärfollikels gebildet.
Aufbau
Die Zona pellucida liegt zwischen der Zellmembran der Eizelle und den Follikelepithelzellen, welche die Corona radiata bilden. Sie ist ungefähr 15-20 µm dick und besteht aus den sogenannten Zona-pellucida-Proteinen, kurz "ZP".
Beim Menschen unterscheidet man 4 verschiedene Glykoproteine mit unterschiedlichen Funktionen, die als ZP1, ZP2, ZP3 und ZP4 bezeichnet werden. Sie bilden ein komplexes sphärisches Maschenwerk aus langen Filamenten. ZP1 verbindet die anderen Glykoproteine durch Crosslinks miteinander und sorgt so für eine Stabilisierung der Zona pellucida. Zwischen Eizelle und Zona pellucida verbleibt ein Spaltraum, der Perivitellin-Raum.
Aufgabe
Die Zona pellucida spielt eine wichtige Rolle bei der Befruchtung. Die Bindung der Samenzelle an das Protein ZP3 startet die Akrosomreaktion, bei der hydrolisierende Enzyme frei gesetzt werden, die zu einer umschriebenen Auflösung der Zona pellucida führen. Diese Auflösung ermöglicht die sekundäre Bindung der Samenzelle an das Protein ZP2. Durch die spezifische Zellrezeptor-Bindung wird eine speziesfremde Befruchtung ausgeschlossen.
um diese Funktion zu nutzen.