Schrittmachersyndrom
Definition
Bei dem Schrittmachersyndrom handelt es sich um einen Symptomkomplex aus dem Bereich der Kardiologie. Verursacher ist hier ein fehlerhaft induzierter Herzrhythmus durch einen Herzschrittmacher.
Ursache
Prinzip
Grundsätzlich tritt das Schrittmachersyndrom ausschließlich bei Patienten auf, die noch über ein ausreichendes Maß an Vorhofaktivität verfügen. Beispielsweise leiden viele Patienten mit den genannten Symptomen an einer AV-Blockierung oder einem Sinusknotensyndrom. Liegt ausschließlich eine Ventrikelstimulation durch einen VVI-Herzschrittmacher vor, werden keinerlei Vorhofaktionen mehr wahrgenommen.
Im ungünstigsten Fall kommt es nun zu folgender Konstellation: Die durch den Schrittmacher initiierte Ventrikelkontraktion findet vor der natürlich in Gang gebrachten Vorhofkontraktion statt. Die Herzaktion verläuft demnach umgekehrt als unter physiologischen Bedingungen. Die AV-Klappen befinden sich zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen. Dadurch wird im Rahmen der Vorhofkontraktion eine gewisse Blutmenge zurück in Lungenvene und Hohlvene gepresst. Folge ist eine geringeres Herzzeitvolumen mit den typischen, o.g. Symptomen.
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