Salbei
von lateinisch: Salvia officinalis
Synonyme: Salfat, Silb
Englisch: sage
Definition
Salbei ist eine Pflanzenart der Gattung der Lippenblütler, die in der Naturheilkunde als Heilpflanze Verwendung findet.
Inhaltsstoffe
- Ätherische Öle: Die Hauptkomponenten des Salbeis - Thujon, Cineol und Kampfer - wirken antiseptisch, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd. Außerdem verhindern sie übermäßige Schweißabsonderung.
- Salvin: Er unterstützt die antibakterielle Wirkung der ätherischen Öle.
- Rosmarinsäure: Als Gerbstoff schützt sie die Schleimhaut und soll Entzündungsprozesse verhindern.
Darreichungsformen
Salbei wird in verschiedenen Darreichungsformen angewendet, unter anderem als:
- Tee
- Gurgellösung
- Salbe
- in Form von Umschlägen
Indikationen
Wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung wird Salbei zum beispiel eingesetzt:
- bei Störungen des Magen-Darm-Trakts
- bei grippalen Infekten
- Husten
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
Nebenwirkungen
Salbei hat keine schädlichen Nebenwirkungen, solange er nicht überdosiert eingenommen wird.
Bei längerer Anwendung ethanolischer Salbeiextrakte oder des ätherischen Öls und bei Überdosierung können Hitzegefühl, Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Diese entstehen aufgrund der toxischen Wirkung des Thujons.
Außerdem kann Salbei den Milchfluss bei abstillenden Müttern hemmen und sollte deshalb in dieser Zeit nicht eingenommen werden. Salbei regt die Kontraktion der Gebärmutter an, was zu einem Abort führen kann.
Monografien
- Salbeiblätter, Kommission E 1990.
- Salvia officinalis l., folium, HMPC 2009.
- Folium Salviae, WHO 2010.
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