Serumamyloid A
Englisch: serum amyloid A
Definition
Unter dem Begriff Serumamyloid A, kurz SAA, fasst man Proteine aus der Familie der Apolipoproteine zusammen, die im Blutplasma mit HDL assoziiert sind. Sie gehören zu den Akute-Phase-Proteinen und werden in unterschiedlichem Ausmaß als Antwort auf Entzündungsreize gebildet.
Biochemie
Serumamyloid A kommt in verschiedenen Isoformen vor, die als SAA1 bis SAA4 bezeichnet werden. Die Proteine werden vor allem in Hepatozyten und in Adipozyten gebildet und in der aktiven Phase einer Entzündung sezerniert. Sie haben verschiedene Aufgaben, u.a. den Transport von Cholesterin zur Leber, die Rekrutierung von Immunzellen am Entzündungsherd und die Aktivierung von Enzymen, welche die extrazelluläre Matrix abbauen.
Klinik
Serumamyloid A spielt eine Rolle bei verschiedenen chronisch-entzündlichen Erkrankungen, u.a. bei Amyloidose, Atherosklerose und rheumatoider Arthritis. Der Plasmaspiegel von SAA soll einigen Quellen zufolge besser mit dem Entzündungsprozess korrelieren als ESR und CRP. Er wird jedoch vor allem im Rahmen der veterinärmedizinischen Labordiagnostik eingesetzt (z.B. Monitoring bei septischen Arthritiden des Pferdes).
um diese Funktion zu nutzen.