Rickettsia rickettsii
Definition
Rickettsia rickettsii ist ein gramnegatives Bakterium aus der Familie der Rickettsien, welches beim Menschen das Rocky Mountain spotted fever (RMSF) auslöst.
Morphologie
Rickettsia rickettsii ist ein nicht-sporenbildender, aerober Erreger, der sich obligat intrazellulär vermehrt. Er hat eine Länge von 0,8-2,0 μm und einen Durchmesser von 0,3-0,5 μm. Die äußere Zellmembran besteht im Wesentlichen aus Lipopolysacchariden.
Übertragung
Die Übertragung erfolgt durch Vektoren, namentlich durch Zecken der Gattungen Dermacentor und Rhipicephalus. Die Rickettsien werden meist beim Biss durch den Speichel der Zecke übertragen. Ein alternativer Infektionsweg ist infizierter Kot der Zecke, der mit kleineren Hautwunden des Wirts in Berührung kommt. Erregerreservoir sind wilde Nager und Hunde.
Klinik
An der Einstich- bzw. Bissstelle entsteht ein Ulkus mit rotem Randsaum und zentraler Nekrose. Eine ZNS-Manifestation ist möglich.
Therapie
Therapeutisch behandelt man die Infektion mit einem Antibiotikum aus der Gruppe der Tetrazykline (z.B. Doxycyclin).
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