Randschlingennetz
Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.
Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.
Definition
Das Randschlingennetz (auch perikorneales Gefäßnetz oder limbales Gefäßnetz) ist ein feines, ringförmig angeordnetes Kapillargeflecht im Bereich des Limbus corneae, also der Übergangszone zwischen Kornea (Hornhaut) und Sklera (Lederhaut).
Anatomische Lage
Das Randschlingennetz liegt oberflächennah im Limbusbereich und gehört zum vaskularisierten Anteil des Auges. Es umgibt die avaskuläre Kornea zirkulär, ohne selbst in diese einzudringen.
Physiologische Funktion
Da die Kornea keine eigenen Blutgefäße besitzt, spielt das Randschlingennetz eine zentrale Rolle bei ihrer Ernährung. Es liefert:
- Sauerstoff
- Nährstoffe
- Elektrolyte
Diese diffundieren vom Randschlingennetz in das periphere Hornhautgewebe und tragen so zur Aufrechterhaltung der Transparenz und Stoffwechselaktivität der Kornea bei.
Bedeutung im Stofftransport:
Vom Randschlingennetz aus gelangen Substanzen durch Diffusion und aktive Transportmechanismen in die Kornea. Die weitere Verteilung innerhalb der Hornhaut erfolgt über parazellulären und transzellulären Transport zwischen den Kornea-Zellen.
Klinische Bedeutung
- Bei Entzündungen, Hypoxie (z. B. durch Kontaktlinsen) oder Narbenbildung kann es zu einer Neovaskularisation kommen, bei der Gefäße aus dem Randschlingennetz in die Kornea einsprossen.
- Veränderungen im Randschlingennetz sind diagnostisch relevant bei Erkrankungen des Limbus und der Hornhaut.