Pseudoneuritis vestibularis
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Definition
Bei der Pseudoneuritis vestibularis handelt es sich um eine Symptomatik, die bei entzündlichen oder ischämischen zentralen Läsionen des Nervus vestibulocochlearis (Nervus VIII) auftritt. Sie täuscht eine Neuritis vestibularis vor.
Ätiologie
Die Läsionen entstehen in der Regel entweder durch Kleinhirninfarkte oder durch entzündliche Veränderungen bei der Multiplen Sklerose. Sie sind meist im Bereich der Eintrittszone des Nervus vestibularis, der Vestibulariskerne oder im Vestibulocerebellum lokalisiert.
Symptome
Die Pseudoneuritis vestibularis zeigt sich u.a. durch folgende Symptome:
- Schwindel
- Divergenzstellung der Augen
- Augenrotation
- Kopfneigung
- Nystagmus mit vertikaler Schlagrichtung
Differenzialdiagnostik
Mit Hilfe einer sorgfältigen klinischen Untersuchung kann eine Pseudoneuritis von einer Neuritis vestibularis differenziert werden. Hinweisend auf eine zentralnervöse Genese sind:
- Skew-Deviation: vertikale Divergenz (i.R. einer Ocular-Tilt-Reaktion)
- normaler Kopfimpulstest
- sakkadierte Blickfolge
- Blickrichtungsnystagmus entgegen der Richtung des Spontannystagmus
- Nystagmus lässt sich durch visuelle Fixation nicht unterdrücken
In unklaren Fällen ist eine kraniale Bildgebung indiziert.
um diese Funktion zu nutzen.