Prostatabiopsie
Englisch: prostatic biopsy
Definition
Unter der Prostatabiopsie versteht man eine Punktion der Prostata mit Gewebeentnahme und anschließender histologischer Biopsatuntersuchung. Die Prostatabiopsie ist ein diagnostisches Standardverfahren der Urologie.
Verfahren
Die Prostatabiopsie erfolgt mittels Stanzbiopsie. In der Regel erfolgt der Eingriff über einen transrektalen Zugang. Seltener, jedoch bei der Brachytherapie routinemäßig, wird die Biopsie von perineal durchgeführt.
Indikationen
Eine Prostatabiopsie dient der histologischen Abklärung der Prostata bei:
- verdächtigem Tastbefund (Induration, Knoten)
- deutlicher PSA-Erhöhung
- auffälligem Befund im transrektalen Ultraschall (z.B. hypoechogener Bereich)
- V.a. Prostatakarzinom
- Therapiekontrolle bei konservativ behandeltem Prostatakarzinom
Komplikationen
Literatur
- "Interventioneller Ultraschall: Lehrbuch und Atlas für die Interventionelle Sonografie" - Christoph F. Dietrich, Dieter Nurnberg, Thieme-Verlag, 1. Auflage
Fachgebiete:
Urologie
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