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von altgriechisch: περί ("peri") - um, herum; χόνδρος ("chondros") - Knorpel
Synonym: Knorpelhaut
Englisch: perichondrium
Das Perichondrium ist eine straffe Schicht aus spezialisiertem Bindegewebe, welche die Oberflächen von Knorpelgeweben bedeckt. Sie ist durch Kollagenfasern mit dem Knorpelgewebe fest verbunden.
Das Perichondrium ist aus 2 Schichten aufgebaut:
Mit Ausnahme des hyalinen Gelenkknorpels und des Faserknorpels werden alle Knorpel von einem Perichondrium umgeben.
Im Perichondrium findet sich ein Kapillarnetz, das für die Versorgung des gesamten von ihm umgebenen Knorpelgewebes verantwortlich ist. Der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Knorpelzellen erfolgt vom Perichondrium her mittels Diffusion in der Grundsubstanz.
Da die Blutgefäße, die den Knorpel ernähren, nur bis an das Stratum fibrosum reichen, regeneriert sich Knorpelgewebe nur sehr langsam. Daher sind Knorpelverletzungen mit einer langen Heilungsphase verbunden.
Tags: Knorpel, Kollagen, Retikuläres Bindegewebe
Fachgebiete: Histologie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. August 2020 um 13:29 Uhr bearbeitet.
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