Okzipitalhorn-Syndrom
Definition
Das Okzipitalhorn-Syndrom ist eine milde Form des Menkes-Syndrom, einer angeborenen Stoffwechselkrankheit, bei der die Aufnahme und Verwertung von Kupfer gestört ist.
Ätiologie
Das Okzipitalhorn-Syndrom beruht auf Mutationen im Gen ATP7A. Das Protein reguliert sowohl die Aufnahme von Kupfer im Dünndarm aus der Nahrung als auch den Einbau des Metalls als Cofaktor in verschiedene Enzyme. Diese sind am Aufbau und der Funktion von Knochen, Haut, Haaren, Blutgefäßen und dem Nervensystem beteiligt. Das Okzipitalhorn-Syndrom ist in seiner Symptomatik im Vergleich zum Menkes-Syndrom milder, weil die vorliegenden Mutationen die Funktion des Proteins weniger stark beeinträchtigen. In der Folge ist die Kupferaufnahme zwar gestört, die Enzyme sind aber nicht vollkommen funktionslos.
Symptome
Charakteristisch für das Okzipitalhorn-Syndrom ist eine Exostose am Os occipitale, die per Tastbefund oder radiologisch nachgewiesen werden kann. Weitere Symptome sind:
- Hypermobile Gelenke
- Osteoporose
- wiederholte Harnwegsinfekte
Neurologische Beeinträchtigungen kommen selten und wenn, dann nur in geringer Ausprägung vor.
um diese Funktion zu nutzen.