Notfallkrankentransportwagen

Die Notfallkrankentransportwagen werden gemäß den Leitfäden des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie den Vorschriften der jeweiligen Rettungsdienstbereiche der Bundesländer eingesetzt.

Die Besatzung unterscheidet sich zwischen den Bundesländern und richtet sich nach dem jeweiligen Einsatzgebiet. Der Notfallkrankentransportwagen ist i.d.R mit Rettungssanitätern und Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitätern (selten) besetzt. Die taktische Stärke ist mit -/-/2/2 oder -/1/1/2 (Führer/Unterführer/Helfer/Gesamtstärke) angegeben.

Der N-KTW verfügt, im Vergleich zum Krankentransportwagen, neben einem erweiterten Platzangebot auch über zusätzliche medizinische Ausstattung, die mit der eines Rettungswagens vergleichbar ist. So sind beispielsweise das Beiführen von Endotrachealtuben, Thoraxdrainagesets und Material zur Anlage von intraossären Zugängen vorgesehen.

Der Notfallkrankentransportwagen des Bundes ist Teil verschiedener Katastrophenschutzkonzepte. In der Medizinischen Task Force des Bundes (MTF) ist der N-KTW in die Teileinheit Patiententransport eingegliedert. Auch in Landeskonzepten ist der N-KTW im Katastrophenschutz eingeplant, z.B. bei der Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 (BHP-B 50) bzw. im Patiententransportzug 10 (PT-Z 10), in der Einsatzeinheit NRW (EE) und bei der Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 (BTP-B 500).

N-KTW werden zur medizinischen Erstversorgung von Verletzen und akut Erkrankten eingesetzt. Ein N-KTW kann bei katastrophenmedizinischer Schadenslage zwei Patienten liegend, bzw. einen Patienten liegend und zwei sitzend weiträumig transportieren. Zudem werden sie als Transportmittel für Einsatzkräfte verwendet.

• bkk.bund.de – Messe Interschutz: BBK stellt neuen Krankentransportwagen vor, abgerufen am 12.09.2023
• DRK-rettungsdienst.de – Notfallkrankenwagen (N-KTW), abgerufen am 12.09.2023
• bkk.bund.de – Sanitätswesen, abgerufen am 12.09.2023