Tachykinin-Rezeptor
Synonyme: Neurokinin-Rezeptor, TACR
Definition
Die Tachykinin-Rezeptoren sind Gq-gekoppelte Rezeptoren, die durch sogenannte Tachykinine (auch Neurokinine genannt) aktiviert werden. Derzeit (2021) sind drei Vertreter bekannt (TACR1-3).
Biochemie
Der Tachykinin-Rezeptor ist aus sieben Transmembrandomänen aufgebaut, wobei der N-Terminus extrazellulär und der C-Terminus intrazellulär gelegen ist.
Genetik
Wirkmechanismus
Die Tachykinin-Rezeptoren können prinzipiell verschiedene Neurokinine binden. Dazu zählen Neurokinin A, Neurokinin B und Substanz P, wobei jeder Rezeptor eine hohe Affinität für eines der Peptide hat:
- der NK1-Rezeptor bindet bevorzugt Substanz P
- der NK2-Rezeptor bindet bevorzugt Neurokinin A
- der NK3-Rezeptor bindet bevorzugt Neurokinin B
Nach der Bindung eines Liganden aktivieren die Tachykinin-Rezeptoren in Nervenzellen Phospholipase C. Diese spaltet dann Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat (PIP2) zu Diacylglycerin (DAG) und Inositoltrisphosphat (IP3). Dadurch werden in der Zelle weitere stimulatorische Mechanismen in Gang gesetzt.
Literatur
- Freissmuth, M., Offermanns, S. & Böhm, S. Pharmakologie und Toxikologie. Springer Publishing, 2016
Quellen
- Human genome nomenclature, abgerufen am 13.11.2021
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