Nervi cervicales III-V (Veterinärmedizin)
Synonym: 3. - 5. Halsnerv
Definition
Als Nervi cerviales III-V bezeichnet man die paarig austretenden Spinalnerven des zervikalen Rückenmarks der Segmente C3 bis C5. Sie sind bei allen Haussäugetieren ausgebildet und werden aufgrund ihrer gemeinsamen Funktion zusammengefasst.
Anatomie
Die Nervi cervicales III-V verlassen den Wirbelkanal über die Foramina intervertebralia und teilen sich anschließend in dorsale, mediale und ventrale Äste auf. Sie bestehen im einzelnen aus folgenden Segmentalnerven:
Rami dorsales
Die Rami dorsales verbinden sich zum Plexus cervicalis dorsalis, um die Halsmuskulatur zu versorgen.
Rami mediales
Die Rami mediales verlaufen nahe der Mittelebene zur Haut und ästeln sich beiderseits am Nackenrand des Halses auf.
Rami ventrales
Die Rami ventrales sind für die Innervation der Musculi intertransversarii ventrales, des Musculus longus capitis, des Musculus longus colli und der Musculi scaleni zuständig. Im weiteren Verlauf treten die Äste etwa in der Mitte der lateralen Halsfläche unter die Haut, um diese als Hautäste zu versorgen, nachdem sie sich wiederum in mehrere Äste aufgegabelt haben.
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band IV: Nervensystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
- Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12
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