Molluscipoxvirus
Definition
Als Molluscipoxvirus bezeichnet man eine Virengattung innerhalb der Unterfamilie Chordopoxvirinae, die zur großen Gruppe der Poxviridae (Pockenviren) gehören.
Vertreter
Der einzige Vertreter der Gattung Molluscipoxvirus ist das Molluscum-contagiosum-Virus, ein humanpathogener Erreger.
Klinik
Das Virus wird durch direkten Kontakt, v.a. durch Geschlechtsverkehr, übertragen.
Das Molluscum-contagiosum-Virus ruft benigne, aber vielfach massiv auftretende Schleimhaut- und Epidermisproliferationen hervor. Die Läsionen sind besonders im Kopf-, Hals- und Genitalbereich sowie unter den Achseln und an den Händen und Füßen ausgebildet. Durch die Konfluenz einzelner Effloreszenzen können auch Riesenformen entstehen.
Literatur
- Selbitz HJ, Truyen U, Valentin-Weigand P (Hrsg.). 2015. Tiermedizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenlehre. 10., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart. ISBN: 978-3-8304-1262-5
Fachgebiete:
Terminologie, Virologie
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