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Meige-Syndrom

nach dem französischen Neurologen Henry Meige (1866–1940)
Synonyme: Idiopathische orofaziale Dyskinesie, Brueghel-Syndrom
Englisch: Brueghel's syndrome, oral facial dystonia

1. Definition

Das Meige-Syndrom gehört zu den fokalen Dystonien und präsentiert sich klinisch als Kombination aus Blepharospasmus und oromandibulärer Dystonie.

  • ICD10-Code: G24.4 - Idiopathische orofaziale Dystonie

2. Ätiologie

Die genaue Ursache des Meige-Syndroms ist unbekannnt.

3. Klinik

Die Erkrankung äußert sich in unkontrollierbaren Kontraktionen bzw. Krämpfen der Gesichts-, Kiefer- und Rachenmuskulatur. Unter anderem treten Schwierigkeiten bei der Mundöffnung, eine Deviation und Protrusion der Zunge sowie ein Zurückziehen der Mundwinkel auf. Ferner kommt es zu Lidkrämpfen (Blepharospasmen). Die unwillkürlichen Bewegungen führen zu Schwierigkeiten beim Sprechen (Dysarthrie) und Essen.

4. Therapie

Eine Kausaltherapie des Meige-Syndroms gibt es zur Zeit (Stand 2020) nicht. Die symptomatische Therapie besteht in der lokalen Injektion von Botulinumtoxin zur Aufhebung des Blepharospasmus.

Stichworte: Dystonie, Gesicht
Fachgebiete: Neurologie

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21.03.2024, 09:04
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