Mönchspfeffer
Synonym: Vitex agnus-castus, Keuschlamm
Definition
Mönchspfeffer gehört zur Familie der Lippenblütler. Seine Früchte werden in der Naturheilkunde beispielsweise beim prämenstruellen Syndrom eingesetzt. Die Wirksamkeit des Phytopharmakons ist wissenschaftlich jedoch nicht eindeutig belegt.
Geschichte
Der Name Mönchspfeffer stammt aus dem Mittelalter. Damals nutzten Mönche die zerkleinerten Früchte der Pflanze als Ersatz für die teuren Pfefferkörner. Sie wurden zudem als Anaphrodisiakum verwendet.
Wirkmechanismus
Der Wirkmechanismus von Mönchspfeffer ist aktuell (2023) nicht vollständig aufgeklärt. Der Pflanze werden unter anderem Prolaktin-senkende und dopaminerge Eigenschaften zugesprochen.
Indikationen
- prämenstruelles Syndrom
- Zyklusregulierung wie Amenorrhö
- Wechseljahrsbeschwerden
- Sterilität
- Mastodynie
Kontraindikationen
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Allergien gegen Lippenblütler
Wechselwirkungen
Bei der Einnahme von Mönchspfeffer-Präparaten kann es zu Wechselwirkungen mit hormonellen Therapien wie der Hormonersatztherapie oder der oralen Kontrazeption kommen. Zudem sind Wechselwirkungen mit Dopaminantagonisten beschrieben.
Quelle
- Pharmawiki; Mönchspfeffer; abgerufen am 15.11.2023