Lippenblütler

Die Familie der Lippenblütler umfasst etwa 240 Gattungen mit mehr als 7.000 Arten. Sie lassen sich in 10 Unterfamilien einteilen:

• Symphorematoideae
• Viticoideae
• Ajugoideae
• Lamioideae
• Prostantheroideae
• Scutellarioideae
• Nepethoideae
• Peronematoideae
• Premnoideae
• Cymarioideae

Einige Lippenblütler werden als Gewürz- oder Heilpflanze eingesetzt. Beispiele hierfür sind:

• Thymian (Thymus vulgaris)
• Rosmarin (Rosmarinum officinale)
• Salbei (Salyia officinale)
• Pfefferminze (Menthae x piperitae)

Die meisten Vertreter der Lippenblütler sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Einige Arten wachsen als Halbsträucher, wenige als Bäume oder Lianen. Die Blüten sind zygomorph, d.h. sie haben eine einheitliche, asymmetrische Struktur und sind oft in zwei symmetrische Hälften geteilt. Die Blumenkrone ist gewöhnlich zweilippig (daher der Name Lippenblütler), mit einer Oberlippe und einer Unterlippe. Oft sind vier Staubblätter vorhanden, manchmal weniger. Sie sind mit der Basis der Kronröhre verwachsen. Die Staubblätter sind meist mit der Blumenkrone verwachsen. Der Griffel hat zwei Narben. Die Pflanzen werden von Insekten oder Vögeln bestäubt. Teilweise haben die Blüten hochspezialisierte Blühmechanismen entwickelt, die auf bestimmte Bestäuber ausgerichtet sind.

Die Blätter sind meist kreuzgegenständig angeordnet, das heißt, die Blattpaare stehen sich direkt gegenüber. Sie sind oft einfach, können aber auch gelappt sein. Viele Lippenblütler haben aromatische Blätter, da sie ätherische Öle enthalten. Der Stängel ist oft vierkantig, was für viele Pflanzen dieser Familie charakteristisch ist. Die Pflanzen sind oft dicht behaart. Die Lippenblütler bilden verschiedene Früchte. Meistens handelt es sich um Spaltfrüchte, die nach der Reife aufklappen. Einige Arten bilden Steinfrüchte, Nussfrüchte oder Beeren.

Viele Lippenblütler sind reich an ätherischen Ölen.

• Wikipedia – Lippenblütler, abgerufen am 01.08.2024
• Baumschule Horstmann – Lippenblütler, abgerufen am 01.08.2024