Männliche Geschlechtsorgane
Synonyme: männliche Fortpflanzungsorgane, männliches Genital, Organa genitalia masculina
Englisch: male genitalia, male reproductive system, male genital organs
Definition
Die männlichen Geschechtsorgane sind die Organe des Mannes, die der Fortpflanzung dienen. Sie produzieren Keimzellen und leiten sie weiter. Im Hinblick darauf, dass es sich bei den Komponenten überwiegend um muskuläre Hohlorgane handelt, spricht man auch vom männlichen Genitaltrakt.
Ihr Pendant bei der Frau sind die weiblichen Geschlechtsorgane.
Anatomie
In der Humanmedizin werden die männlichen Geschlechtsorgane topografisch in zwei Gruppen unterteilt:
Äußere Geschlechtsorgane
Der Penis ist das eigentliche Begattungsorgan des Mannes. Er ist gleichzeitig ein Teil der ableitenden Harnwege, da er die Harnröhre umschließt. Der unterhalb des Penis gelegene Hodensack umhüllt einen Teil der inneren männlichen Geschlechtsorgane.
Innere Geschlechtsorgane
- Hoden (Testis)
- Nebenhoden (Epididymis)
- Samenleiter (Ductus deferens)
- Samenleiterampulle (Ampulla ductus deferentis)
- Vorsteherdrüse (Prostata)
- Bläschendrüse (Vesicula seminalis)
- Bulbourethraldrüse (Glandula bulbourethralis)
Im Hodensack befinden sich die Hoden, die Nebenhoden und der proximale Teil der Samenleiter. Die Hoden liegen zwar außen, werden aber dennoch zu den inneren Geschlechtsorganen gezählt. Der Grund dafür ist, dass sich die Hoden zunächst im Bauchraum entwickeln und erst bei oder nach der Geburt mit dem Descensus testis in den Hodensack wandern.
Embryologie
Die männlichen Geschlechtsorgane entwickeln sich aus der Urogenitalleiste, die an der dorsalen Wand der Zölomhöhle verläuft.
siehe Hauptartikel: Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane
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