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Luxusperfusion

Englisch: luxury perfusion

1. Definition

Der Begriff Luxusperfusion beschreibt eine Hyperperfusion nach spontaner oder therapeutisch erzielter Rekanalisation eines intrakraniellen Gefäßes. Das Perfusionsniveau liegt dabei vorübergehend weit über dem physiologischen Bedarf des Hirngewebes.

2. Hintergrund

Nach Rekanalisation eines intrakraniellen Gefäßes kommt es physiologisch zu einer Hyperperfusion des betroffenen Parenchyms. Dieser Prozess wird durch eine ischämiebedingte Laktatazidose induziert, die eine Vasodilatation einleitet. Diese Gefäßreaktion ist jedoch nur für vitale Gewebeareale sinnvoll. Tritt die Hyperperfusion in einem bereits irreversibel infarzierten Areal auf, kann durch sie keine gewebeprotektive Wirkung mehr erzielt werden.

In Tierversuchen wurde in diesem Zusammenhang eine schädliche Wirkung der erhöhten Perfusion beobachtet. Zum einen kann die Hyperperfusion zu einer Verstärkung des vasogenen Hirnödems und zum anderen zu einem erhöhten Einblutungsrisiko führen. Diese Komplikationen werden auch als Reperfusionsschaden bezeichnet.

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Jakob Kraul
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Dr. med. univ. Mats Klas
DocCheck Team
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Letzter Edit:
21.03.2024, 09:14
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Nutzung: BY-NC-SA
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