Listerienmeningitis
Definition
Die Listerienmeningitis ist eine seltene Komplikation einer Listeriose, die vor allem bei Neugeborenen sowie älteren und immunsupprimierten Patienten auftritt.
siehe auch: Listeriose
Hintergrund
Die Listerienmeningitis präsentiert sich klinisch sowie diagnostisch wie eine typische bakterielle Meningitis. Sie verläuft häufig letal.
Zur Therapie kann bis zur Diagnosesicherung eine Kombination aus Ceftriaxon, Ampicillin und Aciclovir verabreicht werden. Cephalosporine sind gegen Listerien hingegen unwirksam (Listerienlücke). Bei gesichertem Erregernachweis von Listeria monocytogenes kann eine Therapieumstellung auf Ampicillin mit Zusatz von Gentamicin erfolgen.
Fachgebiete:
Infektiologie
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Geprüfte Änderung
Bearbeitet von Fabienne Reh am 17.07.2023 Geprüft von DocCheck