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Listerienlücke

1. Definition

Der Begriff Listerienlücke beschreibt die fehlende Wirkung von Cephalosporinen auf das Bakterium Listeria monocytogenes, das eine natürliche Resistenz gegen diese Antibiotikaklasse zeigt.

2. Ursache

Bei Listeria monocytogenes ist das Penicillin-Binding Protein 3 (PBP3) verändert, sodass die Affinität der Cephalosporine stark erniedrigt wird und diese nicht mehr wirken.

3. Klinik

Aufgrund der Listerienlücke wird im Rahmen der empirischen Standardtherapie der Meningitis keine Monotherapie eines Cephalosporins empfohlen, sondern nur in Kombination mit Ampicillin.

siehe auch: Listeriose, Enterokokkenlücke, Streptokokkenlücke

4. Weblinks

  • Pfister H.-W. et al. S2k-Leitlinie Ambulant erworbene bakterielle (eitrige) Meningoenzephalitis im Erwachsenenalter. 2015. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Hrsg. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: www.dgn.org/leitlinien, abgerufen am 10.07.2019

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16.10.2023, 13:12
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