Als Larynxstenose bezeichnet man im engeren Sinne eine Obstruktion des Kehlkopfes beim Pferd, die durch Bildung von Granulationsgewebe hervorgerufen wird.
Meist sind Rennpferde von einer Larynxstenose betroffen.
Die genaue Ätiologie der laryngealen Gewebszubildung ist nicht bekannt. Mögliche Ursachen sind Inhalation von Staub und Debris bei hohen Geschwindigkeiten während eines Rennens oder laryngeale Traumata (z.B. durch Intubation). Zusätzlich könnten chirurgische Eingriffe am Larynx ursächlich sein.
Die klinischen Symptome umfassen Atemgeräusche, Leistungsinsuffizienz und in schweren Fällen auch Epistaxis oder Dyspnoe.
Die Diagnose kann in der Regel durch eine endoskopische Untersuchung gestellt werden. Zu erkennen ist die charakteristische Zubildung an der Innenfläche der Aryknorpel.
Als Differentialdiagnosen müssen neoplastische Erkrankungen am Larynx in Betracht gezogen werden.
Granulationsgewebe an der Medialfäche der Aryknorpel kann meist minimalinvasiv entfernt werden. Bei umfangreichen Raumforderungen kann eine chirurgische Exstirpation via Laryngotomie notwendig sein.
Tags: Granulationsgewebe, Laryxn, Obere Atemwege, Pferd
Fachgebiete: Veterinärmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 12. Oktober 2020 um 12:31 Uhr bearbeitet.
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