Kornoide Lamelle
Englisch: cornoid lamella
Definition
Als kornoide Lamelle bezeichnet man eine schmale, säulenförmige Verhornungsstörung (Parakeratose) der Haut. Es handelt sich um ein histologisches Charakteristikum von Porokeratosen.
Hintergrund
Kornoide Lamellen sind in grübchenartigen Vertiefungen der Epidermis verankert. Im Bereich einer kornoiden Lamelle fehlt typischerweise das Stratum granulosum. Das Stratum basale weist meist eine vakuolige Degeneration auf. Vereinzelt liegen Einzelzellnekrosen vor.
Kornoide Lamellen können auch in den Öffnungen der Haarfollikel und in den Ausführungsgängen der Schweißdrüsen vorkommen.
Vorkommen
Kornoide Lamellen sind charakteristisch für Porokeratosen. Darüber hinaus können sie beispielsweise bei folgenden Erkrankungen auftreten:
Literatur
- Cerroni L. et al., Histopathologie der Haut, 2016, Deutschland, Springer Berlin Heidelberg
- Pschyrembel.de - Kornoide Lamelle, abgerufen am 22.02.2023
- Fritsch, Schwarz. Dermatologie, Venerologie, Springer Verlag, 3. Auflage, 2018
- Altmeyers Enzyklopädie - Lamelle, kornoide, abgerufen am 23.03.2023
Fachgebiete:
Dermatologie, Histologie
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