Synonyme: Musculi masticatorii, Kaumuskeln, Kiefermuskeln
Englisch: muscles of mastication
Die Kaumuskulatur besteht aus vier an der Mandibula ansetzenden Skelettmuskeln, die maßgeblich beim Kauakt mitwirken.
Zur Kaumuskulatur zählen vier Muskeln, die ausschließlich auf das Kiefergelenk wirken. Man grenzt die oberflächlich gelegenen Kaumuskeln von den tiefer gelegenen ab. Zu den oberflächlichen Kaumuskeln zählen:
Tiefe Kaumuskeln sind:
Die Muskeln, die vom Zungenbein ausgehend an der Mandibula ansetzen (suprahyale Muskulatur), sind auch an Bewegungen im Kiefergelenk beteiligt, erfüllen aber auch noch andere Funktionen. Sie zählen daher nicht zu den Kaumuskeln im engeren Sinne.
Als Abkömmlinge des ersten Kiemenbogens werden die Kaumuskeln von Ästen des Nervus mandibularis (V3), einem Hauptast des Nervus trigeminus, innerviert.
Die Kaumuskeln sind gegen die Umgebung in einem hohen Maße verschieblich angeordnet, ohne die Funktion der Nachbarorgane einzuschränken. Die Muskulatur ist dazu in derbe Faszien (Fascia masseterica, Fascia temporalis) gehüllt, die einerseits den nötigen Raum sichern, andererseits möglichst wenig Druck und Quetschung in die Umgebung bedingen.
Die Kaumuskeln ermöglichen folgende Bewegungen am Kiefergelenk:
Fachgebiete: Kopf und Hals
Diese Seite wurde zuletzt am 17. Februar 2021 um 10:08 Uhr bearbeitet.
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