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Künstliche Ernährung

1. Definition

Künstliche Ernährung ist die Versorgung eines Patienten mit Nährstoffen unter Einsatz von medizinischen Hilfsmitteln. Sie kommt zum Einsatz, wenn der Patient Nahrung nicht ausreichend essen kann, darf oder will.

Wird die künstliche Ernährung gegen den Willen des Patienten durchgeführt, spricht man von Zwangsernährung.

2. Formen

2.1. Enterale Ernährung

Die enterale Ernährung erfolgt über den Magen-Darm-Trakt, z.B. mit Hilfe einer Magensonde als Sondenernährung oder über den Mund als Trinknahrung. Für die enterale Ernährung können fertige Sondenkost, Babybrei oder herkömmliche pürierte Speisen verwendet werden. Bei einigen Patienten kann eine Gewöhnung an die Sonde auftreten, vor allem bei wachen Patienten und bei Kindern. Diese Patienten benötigen häufig Kau- und Schlucktraining, bevor sie wieder selbständig Nahrung zu sich nehmen können.

2.2. Parenterale Ernährung

Die parenterale Ernährung wird unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts direkt in den Blutkreislauf infundiert, wenn eine enterale Ernährung nicht möglich ist. Sie erfordert als Zugang einen peripheren oder zentralen Venenkatheter. Diese Form der Ernährung wird aufgrund der möglichen Komplikationen (z.B. Entzündungen) in erster Linie im stationären Bereich eingesetzt.

Stichworte: Ernährung, Essen, Nahrung
Fachgebiete: Ernährungsmedizin

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Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
21.06.2017, 15:55
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Nutzung: BY-NC-SA
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