Iodisation
Definition
Die Iodisation ist ein Teilschritt in der Schilddrüsenhormonsynthese. Er beschreibt die Umwandlung des aufgenommenen Iodid zu Iod und den Iod-Einbau in Thyreoglobulin.
Biochemie
An der apikalen Seite der Plasmamembran der Thyreozyten katalysiert das Enzym Thyreoperoxidase (TPO) die Oxidation von Iodid zu elementarem Iod. Das "aktivierte Iod" wird durch TPO in einem zweiten Schritt in die iodfreien Tyrosinreste des Thyreoglobulin eingebaut. Dabei entstehen die Zwischenprodukte 3-Mono- (MIT) oder 3,5-Diiodtyrosin (DIT). MIT und DIT werden durch TPO zu Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) zusammengesetzt. Sie bleiben im Schilddrüsenkolloid zunächst an Thyreoglobulin gekoppelt und werden so gespeichert.
Mit T3 und T4 beladenes Thyreoglobulin wird bei Bedarf durch Pinozytose in die Thyreozyten aufgenommen und dort durch Proteolyse abgebaut. Das dabei freigesetzte T3 und T4 wird bei Bedarf in das Blut sezerniert.
Die Iodisation kann durch Goitrogene aus der Nahrung gehemmt werden. Dabei wird die Peroxidase-Aktivität gehemmt.
um diese Funktion zu nutzen.