Impedanzaggregometrie
Definition
Bei der Impedanzaggregometrie handelt es sich um eine Untersuchungsmethode zur Bestimmung der Thrombozytenfunktion im Vollblut.
Durchführung
Bei der Impedanzaggregometrie wird die Aggregationsfähigkeit der Thrombozyten anhand der Änderung des elektrischen Widerstands (Impedanz) zwischen zwei Elektroden gemessen. Hierzu werden etwa 300 bis 500 µl Vollblut in eine Küvette mit zwei Elektroden überführt. Durch das Anlegen einer Wechselspannung wird ein Stromfluss zwischen den beiden Elektroden induziert. Die negativ geladenen Thrombozyten lagern sich an die Elektroden an, wodurch der Stromfluss zwischen den Elektroden abnimmt und die Impedanz ansteigt.
Im nächsten Schritt werden die Thrombozyten gezielt stimuliert, so dass sie noch stärker an den Elektroden aggregieren. Die Umhüllung der Elektroden und der Anstieg des elektrischen Widerstandes verlaufen hierbei proportional zur Thrombozytenaggregation.
Die Erhöhung der Impedanz während der Messung wird grafisch dargestellt und erlaubt somit einen Rückschluss über die Funktionsfähigkeit der Thrombozyten.
Indikation
- Verdacht auf eine Thrombozytopathie
- Abklärung einer Gerinnungsstörung
- Kontrolle einer Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern (antikoagulierte Vollblutprobe benötigt)
Methodenbewertung
Die Impedanzaggregometrie hat eine vergleichsweise geringe Sensitivität.
Quelle
- Dörner, Klaus: Klinische Chemie und Hämatologie, 7. Auflage
um diese Funktion zu nutzen.