Fibroma molle
Synonyme: weiches Fibrom, Hautanhängsel, Fibroma pendulans, Fibroma pendulum, Akrochordon
Englisch: soft fibroma
Definition
Das Fibroma molle ist eine hamartomatöse Ausstülpung der Haut. Es handelt sich meist um hautfarbene, gestielte, weiche Papeln, die eine faltige Oberfläche aufweisen. Sie können singulär, aber auch multipel auftreten.
Epidemiologie
Das Fibroma molle tritt in der Regel erst in der Pubertät auf. Im Laufe des Erwachsenenalters entwickeln mehr als 50 % aller Menschen ein Fibroma molle. Übergewichtige Menschen sind besonders häufig betroffen. Es existieren keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.
Lokalisation
Typischerweise tritt das Fibroma molle in mechanisch stark beanspruchten Bereichen auf. Hierzu zählen die seitlichen Halspartien, weiterhin sind axilläre, submammäre und gelegentlich inguinale Lokalisationen typisch.
Histopathologie
Die weichen Fibrome bestehen aus Bindegewebe mit variabler epidermaler, melanozytärer, vaskulärer und lipozytärer Beteiligung. Histologisch findet sich eine verbreiterte Epidermis und lockeres Stroma mit Kollagenfasern.
Komplikationen
In der Regel sind weiche Fibrome unproblematisch, durch Stieldrehung kann es aber zur Infarzierung kommen. Die Fibrome erscheinen dann rötlich bis schwärzlich und können schmerzhaft sein.
Differentialdiagnosen
Therapie
Eine Entfernung der Fibrome kann elektiv mittels Scherenschlag, Elektrokauter oder ablativem Laser erfolgen.
Literatur
- Ring et al., Häufige Hauttumoren in der Praxis, Deutschland, 2011, Springer Berlin Heidelberg
- Plewig et al., Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 7. Auflage, Springer, 2018
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