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Neurofibrom

Englisch: neurofibroma

1. Definition

Ein Neurofibrom ist eine aus dem Stützgewebe des peripheren Nervensystems (Schwann-Zellen, Endoneurium) hervorgehende, benigne Neoplasie mit niedrigem Malignitätsgrad (WHO-Typ I).

2. Pathologie

Neurofibrome sind in der Regel zarte, unbekapselte Tumoren von lockerer und teigiger Konsistenz. Sie können praktisch überall auftreten, wo Nervengewebe vorhanden ist, sind jedoch am häufigsten in der Haut anzutreffen.

3. Pathohistologie

In Neurofibromen liegt eine ungeordnete Proliferation von Schwann-Zellen, Fibroblasten und perineuralen Zellen vor. Obwohl sie benigne sind, infiltrieren die Tumorzellen den Nerven, von dem sie ausgehen und spleißen dabei dessen Nervenfaszikel auf. Neurofibrome unterscheiden sich von Schwannomen durch ihre inhomogene Zellzusammensetzung und den höheren Bindegewebsanteil. Das Stroma enthält reichlich Kollagenfasern.

Eine Sonderform des Neurofibroms ist das plexiforme Neurofibrom, das geflechtartig wächst und angrenzende subkutane Areale infiltriert, sich jedoch biologisch benigne verhält.

4. Therapie

Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung des Tumors. Neurofibrome können in der Regel nicht von anhängenden Nerven getrennt werden, so dass jener in der Regel mit reseziert werden muss.

siehe auch: Neurofibromatose, maligner peripherer Nervenscheidentumor

Fachgebiete: Onkologie

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14.07.2024, 14:53
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