Handbad
Definition
Das Handbad ist eine Form der Wärmetherapie, die in der physikalischen Therapie angewendet wird.
Formen
Wasserhandbad
Das Wasser sollte angenehm warm sein. Zusätzlich können ätherische Öle ins Wasser gegeben werden. Die Finger werden im Wasser mit einem Waschlappen sanft in Richtung der Fingerspitzen ausgestrichen. Im Rahmen der Pflege kann dies auch selbstständig durchgeführt werden. Um eine Entspannung der Gelenke zu erreichen, ist es wichtig darauf zu achten, dass die Hände vollständig von Wasser umgeben sind. Nach einer Anwendungsdauer von 10 bis 15 Minuten werden die Hände abgetrocknet, um das Risiko einer Intertrigo oder einer Pilzinfektion zu minimieren.
Ein Handbad in Wasser wird z.B. als Kontrakturprophylaxe eingesetzt und ermöglicht eine schonende Extension bei bestehenden Kontrakturen oder einer Spastik. Außerdem kann ein Handbad die Handpflege von immobilen Pflegeempfängern erleichtern.
Paraffin-Handbad
Ein Paraffin-Handbad kann unterstützend bei rheumatischen Erkrankungen, Kontrakturen, einer Spastik, Schwellungen, Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden. Dabei werden die Hände mehrmals hintereinander für kurze Zeit in flüssiges, warmes Paraffin getaucht, bis sich eine dicke Schicht um die Hände gebildet hat. Das Paraffin bildet einen luftdichten Abschluss der Haut. Nach einer Einwirkzeit von etwa 20 Minuten wird das Paraffin wieder abgezogen.
Voraussetzungen
Das Handbad ist an keine besonderen Voraussetzungen gebunden. Bei der Behandlung ist darauf zu achten, dass sich kein Schmuck an den Händen befindet.
Quelle
- Jeannin. Physikalische Therapie: Therapiemittel Wärme und Kälte. Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin 27 (6): 344-346. 2015
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