Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie
Englisch: hyperthermic intraperitoneal chemotherapy
Definition
Die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie, kurz HIPEC, ist eine Form der Chemotherapie. Sie wird u.a. bei Peritonealkarzinose, Pseudomyxoma peritonei oder LAMN ergänzend zur chirurgischen Resektion eingesetzt, um letzte mikroskopisch verbliebene Tumorreste zu eliminieren.
Prinzip
Die HIPEC ist immer Teil einer multimodalen Therapie. Dazu werden zuerst chirurgisch alle makroskopisch sichtbaren Tumorläsionen im Sinne einer zytoreduktiven Therapie entfernt. Als zweiter Schritt wird die Bauchhöhle verschlossen und über verschiedene Zu- und Abläufe ein Zytostatikum wie zum Beispiel Doxorubicin, Mitomycin C, Cisplatin oder Oxaliplatin auf etwa 41 °C erhitzt und ca. 90 Minuten durch die Bauchhöhle gespült.
Prognose
Die HIPEC verbessert die Prognose und ermöglicht ein längeres Überleben trotz intraperitonealer Tumorerkrankungen.
Literatur
- Onkologische Chirurgie: Peritonealmalignome & hypertherme intraperitoneale Chemotherapie HIPEC, abgerufen am 08.11.2021
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