Akrophobie
vom griechischen Wort ἄκρος „ákros“ (Gipfel, Spitze oder Höhe)
Synonyme: Höhenangst, Altophobie, Hypsophobie
Englisch: acrophobia
Definition
Unter der Akrophobie oder Höhenangst versteht man eine übertriebene, unbegründete und anhaltende Angststörung (Phobie) vor Höhen. Betroffene meiden konsequent Situationen, die entsprechende Ängste auslösen, was zu einer erheblichen Einschränkung des täglichen Lebens führen kann.
Auslösende Situationen
Die Einstufung als bedrohliche Situation ist subjektiv verschieden und variiert je nach Ausprägung der Angst sehr stark. Übliche Orte, welche die Akrophobie auslösen, sind beispielsweise Flugzeuge, Berggipfel, Hochhäuser, Gondeln, Brücken, Balkone oder Leitern.
Zusätzlich tritt die Akrophobie oft zusammen mit Flugangst, Nekrophobie oder der Angst vor Kontrollverlust auf.
Symptome
Folgende Symptome sind häufig mit der Höhenangst assoziiert:
- Dyspnoe bis Hyperventilation
- Tachykardie
- Schwindel
- Benommenheit
- Übelkeit
- Druck- und Engegefühl im Thoraxbereich
- Schweißausbrüche
Oftmals entwickeln die Patienten eine "Angst vor der Angst", d.h. die Angst vor der Höhe tritt in den Hintergrund, während die Angst vor der körperlichen Reaktion umso größer wird. Zusätzlich werden Ängste oftmals auf Umgebungen übertragen, die zuvor als harmlos betrachtet wurden.
Therapie
Eine Behandlung der Akrophobie ist bei deutlicher Einschränkung der Lebensqualität induziert. Mögliche Therapieansätze bieten u.a. folgende Methoden:
- Entspannungstechniken (z.B. progressive Muskelentspannung oder autogenes Training)
- Psychotherapie (z.B. virtuelle Konfrontation mit Höhen)
- Wagniserziehung (graduelle Annäherung an Angstsituationen bei gleichzeitiger Selbstreflektion)
- medikamentöse Therapie
um diese Funktion zu nutzen.