Glycerin-3-phosphat-Dehydrogenase
Englisch: Glycerol-3-phosphate dehydrogenase
Definition
Glycerin-3-phosphat-Dehydrogenase, kurz GPD, ist ein Enzym, das die Dehydrierung von Glycerin-3-Phosphat zu Dihydroxyacetonphosphat (DHAP) sowie die entsprechende Rückreaktion katalysiert.
Einteilung
Die Glycerin-3-phosphat-Dehydrogenase kann in eine zytosolische (GDP1) und eine membranständige, an der inneren Mitochondrienmembran lokalisierte Isoform (GDP2) unterschieden werden.
Biochemie
Zunächst wird NADH-abhängig DHAP durch GDP1 zu Glycerin-3-Phosphat reduziert, wodurch NAD+ entsteht. Entlang des Glycerin-3-phosphat-Shuttles gelangt das Reduktionsäquivalent in die Mitochondrien. Dort wird es FAD-abhängig durch GDP2 zurück in DHAP oxidiert. In diesem Schritt werden zwei Elektronen freigesetzt, die der Atmungskette zugeführt werden. Das entstandene DHAP fließt entweder in die Glykolyse ein oder durchläuft einen weiteren Reduktionszyklus im Zytosol.
Klinik
Mutationen in den Genen GDP1 und GDP2 sind mit verschiedenen Erkankungen in Verbindung gebracht worden, dazu gehören:
um diese Funktion zu nutzen.