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Reduktionsäquivalent

1. Definition

Als Reduktionsäquivalent bezeichnet man in der Biochemie 1 Mol Elektronen, die im Rahmen einer Redox-Reaktion entweder direkt oder in Form von Wasserstoff übertragen werden.

2. Beispiele

Im menschlichen Stoffwechsel gibt es drei Formen der Elektronenübertragung:

  • Übertragung von reinen Elektronen: Diese Form wird zum Beispiel durch Cytochrome bewerkstelligt. Je Molekül wird ein Elektron übertragen. Im reduzierten Zustand entspricht ein Mol des Cytochroms einem Reduktionsäquivalent.
  • Übertragung von Elektronen in Form von Wasserstoffatomen: Sie ist kennzeichnend für Flavinadenindinukleotid (FAD) und Chinone wie Ubichinon (UQ). Je Molekül werden zwei Wasserstoffatome übertragen. Im reduzierten Zustand (FADH2 bzw. UQH2) entspricht ein Mol also zwei Reduktionsäquivalenten.
  • Gleichzeitige Übertragung von reinen Elektronen und Wasserstoffatomen: Sie wird durch Nikotinamidadenindinukleotid (NAD) ermöglicht, das im oxidierten Zustand als NAD+, im reduzierten Zustand als NADH vorliegt. Im reduzierten Zustand entspricht ein Mol zwei Reduktionsäquivalenten.
Fachgebiete: Biochemie

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Johannes Florian Schröder
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09.08.2024, 16:29
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