Reduktionsäquivalent
Definition
Als Reduktionsäquivalent bezeichnet man in der Biochemie 1 Mol Elektronen, die im Rahmen einer Redox-Reaktion entweder direkt oder in Form von Wasserstoff übertragen werden.
Beispiele
Im menschlichen Stoffwechsel gibt es drei Formen der Elektronenübertragung:
- Übertragung von reinen Elektronen: Diese Form wird zum Beispiel durch Cytochrome bewerkstelligt. Je Molekül wird ein Elektron übertragen. Im reduzierten Zustand entspricht ein Mol des Cytochroms einem Reduktionsäquivalent.
- Übertragung von Elektronen in Form von Wasserstoffatomen: Sie ist kennzeichnend für Flavinadenindinukleotid (FAD) und Chinone wie Ubichinon (UQ). Je Molekül werden zwei Wasserstoffatome übertragen. Im reduzierten Zustand (FADH2 bzw. UQH2) entspricht ein Mol also zwei Reduktionsäquivalenten.
- Gleichzeitige Übertragung von reinen Elektronen und Wasserstoffatomen: Sie wird durch Nikotinamidadenindinukleotid (NAD) ermöglicht, das im oxidierten Zustand als NAD+, im reduzierten Zustand als NADH vorliegt. Im reduzierten Zustand entspricht ein Mol zwei Reduktionsäquivalenten.
Fachgebiete:
Biochemie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.