Geschmacksrezeptor
Synonym: Geschmackssinneszelle
Definition
Als Geschmacksrezeptoren bezeichnet man spezialisierte sekundäre Sinneszellen der Geschmackswahrnehmung.
Anatomie
Die spindelförmigen Sinneszellen liegen zwischen den Stützzellen der Geschmacksknospen. Ihr mikrovillitragender apikaler Zellpol ragt in die zur Mundhöhle hin gelegene Pore des Rezeptororgans, währenddessen ihre Basis Synapsen mit den Afferenzen der Geschmacksbahn ausbildet. Geschmacksrezeptoren haben eine begrenzte Lebensdauer (ca. 10 Tage) und unterliegen der ständigen Regeneration durch undifferenzierte Stammzellen (Basalzellen) der Geschmacksknospen.
Physiologie
Jeder Rezeptor besitzt eine selektive Sensitivität für nur eine der 5 Geschmacksqualitäten. Die Reiztransduktion erfolgt durch Bindung des gelösten Geschmacksstoffes an sein spezifisches Rezeptorprotein (salzig, sauer: ionotrope Rezeptoren; süß, bitter, umami: metabotrope Rezeptoren) in der Membran der Mikrovilli. Diese induziert die Ausbildung eines Rezeptorpotentials, das durch Ausschüttung des Neurotransmitters Glutamat an der Zellbasis die Generierung von Aktionspotentialen in der Geschmacksafferenz ermöglicht.
um diese Funktion zu nutzen.